16. Mrz 2022 | Meditation

Wie meditiere ich „richtig“?

Ich kann das nicht. Meditation ist langweilig. Meditation ist nichts für mich. Da muss man die ganze Zeit still sitzen und nichts tun. Ich bin nicht der Typ dafür. Das wirkt bei mir eh nicht.

Solche und ähnliche Ansichten teilen so einige Menschen, die der Meinung sind, Meditation sei öde. Diese Überzeugung hatte ich früher auch. Eine Viertel Stunde lang still da sitzen, nicht reden, nicht bewegen, Schneidersitz mit Händen in Gebetshaltung vor der Brust. Beine, die dabei einschlafen? Äh, nö! Voll die Qual. Darauf hatte ich keinen Bock.

Doch, was passiert denn da überhaupt? Es ist unser Kopf, der anfängt zu bewerten und zu urteilen. Unser Kopf, der sich beschäftigen will. Womit denn? Unser Kopf, der uns suggeriert, aach, ist doch langweilig still da zu sitzen, du brauchst Action. Und Action, damit ist Ablenkung gemeint. Ablenkung wovon? Unser Kopf ist nur am Rattern. Permanent. Wir erschaffen permanent durch unsere Gedanken unsere Realität. Wir sind permanent schöpferisch tätig. Im Wachzustand wie auch im Schlafzustand. Immer am Produzieren. Immer am machen und tun. Sei es auf der Arbeit, sei es in der Freizeit. Es sind immer irgendwelche Gedanken, die uns beschäftigen. Was passiert denn nun, wenn wir zur Ruhe kommen? Viele wünschen sich, zur Ruhe zu kommen, aber wenn sie dann da ist wird sie wieder gefüllt, weil viele Menschen im Grunde mit der Ruhe, mit der Leere mit dem freien Raum, der dann da ist, nicht klar kommen.

Ich lasse mich aufs Meditieren ein

Und dann passiert es dir doch. Die beste Freundin hat sich ne Meditationsapp herunter geladen, die Kollegin auf der Arbeit macht rechtzeitig Feierabend um pünktlich beim Yoga zu sein und sowieso scheint ganz YouTube voll zu sein mit Entspannungsmusik und geführten Meditationen zu diversen Themen. Vielleicht probierst du dieses Stillsitzen doch auch mal aus. Was früher eher in den östlichen Ländern verbreitet war, ist mittlerweile auch in unseren Gefilden angekommen und wird immer mehr „en Vogue“.

Meditieren ist doof

Ich erinnere mich, wie ich einst mit meiner Freundin nach der Schule im Buddhistischen Zentrum in Hamburg mit vielen Menschen in einem Raum saß. Jeder saß auf so nem wie ich damals fand unbequemen runden Kissen (Yogakissen) und ja, dann sollten man die Hände vor die Brust nehmen und die Augen schließen. Das wars. Ruhe. Stille. Nichts. Was sollte das?! Das war öde. Das war doof. Was mache ich hier? Und überhaupt? Wann ist diese ganze Schose hier vorbei? Ja, mein Kopf war total voll von Gedanken solcher Art. Meine Beine waren im Schneidersitz und wollten sich bewegen. Für meinen Rücken wars unbequem. Ich kam nicht mehr aus der Nummer raus. Da musste ich dann durch. Nach einer halben Stunde war ich erlöst. Ich war mir absolut sicher, ich würde NIE wieder was mit Meditationen machen.

Meditation ist nichts für mich 2.0

Ja hoppla. Hab ich NIE gesagt? … Etwa zehn Jahre später fand ich mich mitten in einer Sinnfindungskrise wieder. Lauter Probleme, lauter Stress. Ich war k.o., erschöpft, fertig, nervlich zusammengebrochen. Ich lernte mit Hilfe vom autogenen Training zu entspannen. tatsächlich. Es klappte. Ich konnte machen, dass sich mein Körper schwer anfühlte, oder warm, oder versunken im Boden. Einfach so. Durch meine Gedanken. Ich konnte visualisieren. Das war cool. Doch die Sinnsuche und die Sinnkrise war nicht in den Boden versackt. Sie war präsent. Da allmighty Google alles wusste, vertraute ich darauf, dass Google auch eine Antwort auf meine Sinnsuche im Leben hatte. Tipp-tipp … Warum bin ich hier? … tipp-tipp … Sinn des Lebens … tipp. Enter.

Schau an, schau an. Tausende an Treffern. Eine Website sprach mich da besonders an. Gechannelte Erzengelmeditationen und Botschaften. Diese lud ich mir herunter und meine Zeit der Meditationen begann. Ich entdeckte das Visualisieren für mich und die Meditationen im Liegen waren mir die liebsten. Viele Menschen meinen, sie könnten sich nichts vorstellen, sie könnten nicht visualisieren. Tatsache ist, wir werden mit dieser Fähigkeit geboren, sie gehört zu uns. Visualisieren gehört zu unserer schöpferischen Tätigkeit, ist eine Voraussetzung dafür. Und wir alle sind so was von schöpferisch. Es ist beim Visualisieren nicht sooo super wichtig perfekte eins zu eins Bilder vor dem inneren Auge zu sehen. Es sind abgespeicherte Erinnerungen, die wir uns wieder ins Bewusstsein rufen, auf welche wir zugreifen. Diese können mal dunkler, mal heller sein, mal bunt, mal verschwommen. Wichtig ist, dass wir eine Ahnung davon haben, dass wir ein Gefühl dafür haben. Sobald du gedanklich durch deine Wohnung durch laufen kannst und weißt wie was aussieht, oder wo was steht, dann kannst du schon super visualisieren!

Mantren

Es dauerte nicht lange, da entdeckte ich Mantren für mich. Dazu bedurfte es einer Messe, auch welcher ich Yantren (Energiediadramme) entdeckte, hübsche in einander verschachtelte geometrische Formen. Ich wollte mehr darüber wissen. Was war das? Wo kam das her? Und warum drehte sich vom Betrachten des Yantras mein Kronenchakra? Es war äußerst mysteriös und faszinierend für mich. Ich entdeckte im Internet Mantren und einen sehr spannenden Prozess. Es war alles so faszinierend, dass ich beschloss diesen alten indischen Prozess zu machen, den 5-Elemente-Prozess nach Meister Sri Kaleshwar. Alleine. Die Mantren konnte man sich herunter laden. Perfekt! Erde, Feuer, Wasser, Luft, Äther. Jedes dieser Elemente hatte sein dazugehöriges Mantra. Ich übte fleißig die Aussprache bis sich meine Zunge nicht mehr in sich verhedderte. Und es passierte. Früher als gedacht, hatte ich die Aussprache drauf und noch besser – ich konnte die für mich damals sehr komplexen Mantren sogar auswendig!

Wie wirken Mantren?

Das Wort Mantra kommt aus dem Indischen, aus der alten Sprache Sanskrit und lässt sich mit Instrument des Geistes übersetzen. Ein Mantra ist nichts, was man mit dem Kopf analysiert und zerhackstückelt um es zu verstehen, obwohl jedes Wort des Mantras seine spezielle Schwingung und Bedeutung hat. Ein Mantra ist etwas, was man ist, etwas was man erfährt. Und das bekam ich sehr schnell zu spüren. Da stand ich nun voller Vorfreude und begann mit dem Prozess. Jeden Tag Mantrasingen, 41 Tage lang pro Element plus Abschlussmantra. Da hatte ich erstmal ein Jahr lang gut zu tun. Es war für mich sehr spannend die einzelnen Qualitäten der Elemente zu spüren und als jemand, der die Energiearbeit liebt, war ich absolut fasziniert davon, wie unterschiedlich sich die einzelnen Energien anfühlten. Das, was ich durch das Mantrasingen machte, war die einzelnen Energien in mir zu verstärken, zu reinigen, freizusetzen, denn sie waren da, sie waren schon immer ein Teil von mir, ein Teil meines Körpers, meiner Körperschichten. Was ich damals nicht wusste, der mantrische Prozess, durch den ich gegangen bin ist identisch mit einer Einweihung in die Energie der 5 Elemente. Ich konnte also danach die Energie der Elemente mit einer Reiki Behandlung kombinieren indem ich mich innerlich mit den Energien connectete!

Wie lernt man zu meditieren?

Eine lustige Frage. Das ist nichts, was man lernt. 🙂 Es ist etwas, was man ist. Es ist ein Seinszustand. Du bist Meditation, es ist dein SEIN. Da gibt es nichts zu lernen. Da gibt es nur sich darauf einzulassen, es zuzulassen, es zu sein. In die Meditation kommst du, wenn du es machst. Je öfter du in den Zustand der Meditation gehst, desto leichter wird es dir fallen, deine Gedanken und Gefühle ziehen zu lassen. Immer mehr wirst du zum Beobachter. Wir sind immer schnell dabei uns mit unseren Gedanken und Gefühlen zu identifizieren. In der Meditation und in der Stille merkst du dann, oh ich kann ja meine Gedanken und Gefühle beobachten. … Hmmm. Dann bist du im Beobachter, dann bist du in dem, was losgelöst ist von allen Gedanken und Gefühlen. Bin ich? Bin ich nicht? Was bin ich? Wer bin ich? Ein Zustand des hin und her Switchens bis man eintaucht in das Sein, in die Leere, in sein Inneres, was scheinbar nur durch die zarte Hülle der Materie begrenzt ist. Das Bewusstsein kennt keine Begrenzung und ja, es kann passieren, dass du dies in der Meditation für dich erfährst. Es kann passieren, dass du dich mit mal außerhalb deines Körpers befindest und auch diesen beobachtest. Keine Sorge, tot bist du dann nicht, so einfach ist das nicht :-D! Du machst bloß die Erfahrung, dass du alles bist, alle Seinszustände gehören zu dir. Du bist im Körper, du bist ebenfalls außerhalb des Körpers.

OM

Das OM, oder genauer gesagt, das AUM ist die Einheit der drei Welten, der drei Bewusstseinszustände. Die heilige Silbe beinhaltet das A, welches für den Wachzustand steht, das U, welches für das Träumen steht und das M, welches für den Tiefschlaf steht. AUM ist der Urklang, das Urmantra, die Urenergie, die das ganze Universum durchdringt, gleichzeitig beinhaltet das AUM die Stille, die Ruhe, in der alles ist, alles vorhanden ist, das Gleichgewicht der Schöpfung. Das AUM Steht auch für die drei Götter des Hinduismus: Vishnu (A), Shiva (U) und Brahma (M). Ein Ton, welcher die komplette Schöpfung durchdringt. Für mich persönlich bedeutet AUM Licht. Das goldene Licht, welches alle Farben in sich trägt und überlagert wird von dem goldenen, heiligen Segen. Du kannst das AUM für dich chanten, wiederholen. Du kannst es laut aussprechen oder innerlich denken, beides funktioniert, beides ist sehr kraftvoll, die Schwingung wirkt sich nur auf andere Bereiche aus, wenn man es laut chantet oder innerlich. Laut gechantet wirkt sich die Schwingung auf körperlicher Ebene aus. Innerlich gechantet wirkt sich die Schwingung des AUM auf die feinstofflichen Ebenen aus. So oder so, jeder hat so seine Vorlieben. Probiere es einfach für dich aus.

Auch unser Meditationsabend diesen Donnerstag steht ganz im Zeichen des OM. Es geht um energetische Reinigung und das Einschwingen auf eine höhere Ebene. In der Gruppenmeditation werden wir alles loslassen, was uns und unserer Entwicklung im Wege steht. Dies können alte Muster, Gedanken und Gefühle sein, ebenso wie alte, übernommene Strukturen. Sei gerne dabei, die Gruppenmeditation findet online über Zoom statt und geht um 19 Uhr los. Kontaktiere mich gerne, dann bekommst du den Link zum Zoom Meeting zugeschickt.

Das Meditieren in der Gruppe ist besonders kraftvoll, da es die Energie der Teilnehmer vereint und bündelt. So profitierst du von der kraftvollen Energie und kannst sie gut für deine Entwicklung und Heilung nutzen.

Ja, heute habe ich dir einen kleinen Einblick in die Welt der Meditation und einige Möglichkeiten wie du meditieren kannst gegeben, sowie über Erfahrungen, die ich auf meinen Weg sammeln durfte, gesprochen. Es gibt noch sehr viel mehr zu diesem Thema zu schreiben. Als kleiner Ausblick für dich – demnächst werde ich im Blog etwas genauer auf die göttlichen Energien, auf die Devas eingehen. Anlässlich des Sri Ram Navami am 10.04.2022, eines wichtigen Feiertages in Indien, habe ich auch etwas ganz besonderes vor, eine ganz besondere Meditation, um dich mit der Stärke Sri Rams (Gott Rama) zu verbinden. Also sei gespannt und sei auf jeden Fall dabei am Sonntag, den 10.04. Weitere Infos folgen in Kürze.

Alles Liebe und bis bald. Ich freue mich auf dich!

Deine Maja

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